japanischer Komponist, Dirigent und Arrangeur; Schüler u. a. von Boris Blacher; beschäftigte sich mit den kompositorischen Möglichkeiten von Schlaginstrumenten; verband in s. Kompositionen westliche und östliche Einflüsse; Werke u. a.: "Präludium und Variationen", "Kyo-So", "Mono-Prism", "Kaguya-Hime", "Kokai pour Clavecin"
* 28. Mai 1936 Tokio
† 8. April 2003 Kashiwa
Herkunft
Maki Ishii wurde als dritter Sohn einer japanischen Künstlerfamilie in Tokio geboren. Sein Vater Baki I. zählte zu den Wegbereitern des modernen Tanzes in Japan, die Mutter war Theaterschauspielerin, der älter Bruder Kan wurde ebenfalls Komponist.
Ausbildung
I. lernte als Kind autodidaktisch Klavier und die zahlreichen traditionellen Instrumente, die sein Vater von seinen Tourneen mitbrachte. Als Dreizehnjähriger erhielt er erstmals geregelten Unterricht (Klavier und Violine) auf einem Musikhochschul-College. Ab seinem 16. Lebensjahr erhielt er Privatunterricht in Musiktheorie. Akeo Watanabe unterrichtete ihn bis zu seinem 18. Lebensjahr im Dirigieren. Nach Abschluss der Schule (1956) studierte er bei Akira Ifukube und Tormojiro Ikenouchi Musiktheorie und Komposition. 1958 setzte er seine Ausbildung in Berlin fort. Er studierte bei Boris Blacher Komposition, bei Ernst Pepping Kontrapunkt und besuchte zwölftontechnische Analysekurse bei Josef Rufer. Darüber hinaus war er Gast bei verschiedenen europäischen Avantgarde-Festivals. Im Dez. 1961 ...